Tarot & Runen

Tarot- und Runenarbeit in begleitenden Gesprächen

Manchmal reichen Worte allein nicht aus, um innere Prozesse sichtbar zu machen. Bilder, Symbole und uraltes Wissen aus spirituellen Traditionen können hier als wertvolle Brücken dienen. In meiner Praxis nutze ich die Weisheit des Tarot und der Runen, um gemeinsam mit dir neue Perspektiven zu öffnen, unbewusste Muster zu erkennen und innere Ressourcen zu stärken.

Erklärung zu Tarot und Runen

Was sind Tarot-Karten?

Tarot ist ein jahrhundertealtes System aus symbolisch reichhaltigen Karten, das sowohl in spirituellen als auch in therapeutischen Kontexten Verwendung findet. Der klassische Tarot besteht aus 78 Karten, die sich in zwei Hauptgruppen gliedern:

  • Große Arkana (22 Karten): Diese zeigen archetypische Lebensstationen und Seelenqualitäten wie „Der Narr“, „Die Liebenden“ oder „Der Turm“.
  • Kleine Arkana (56 Karten): Sie bestehen aus vier Farben bzw. Elementen – Stäbe (Feuer), Kelche (Wasser), Schwerter (Luft) und Münzen (Erde) – und spiegeln alltägliche Themen, emotionale Prozesse, Denkstrukturen und materielle Lebensbereiche.

Die Sprache des Tarot wirkt oft wie ein Spiegel für die Seele – sie zeigt nicht, was du tun sollst, sondern wo du gerade stehst und wie du in Einklang mit dir selbst kommen kannst.


Was sind Runen?

Runen sind ursprünglich Schriftzeichen der alten germanischen Völker – und doch viel mehr als das: Jede Rune trägt einen archetypischen Urimpuls, der tief in das kollektive Unbewusste reicht. Die bekannteste Form, das ältere Futhark, besteht aus 24 Runen – jede mit einem eigenen Laut, einer Bedeutung und einer energetischen Qualität.

  • Beispiele:
  • Fehu (ᚠ): Fülle, Energie, Lebensfluss
  • Ansuz (ᚨ): Kommunikation, Inspiration, göttliche Botschaft
  • Raidho (ᚱ): Reise, Bewegung, Lebensweg
  • Isa (ᛁ): Stille, Blockade, Innehalten
  • Berkano (ᛒ): Geburt, Heilung, weibliche Kraft

Runen wurden ursprünglich geritzt, nicht geschrieben – allein das macht deutlich, dass sie Kraftzeichen waren: Werkzeuge für Übergänge, Schutz, Wandlung und Erkenntnis. Ich nutze sie heute in einem achtsam-spirituellen Kontext, um innere Themen zu spiegeln, Energieimpulse zu setzen und einen Raum für innere Klärung zu öffnen.


ERLÄUTERUNG

Wie nutze ich Tarot und Runen in der therapeutischen Begleitung?

Die Arbeit mit Tarot und Runen ersetzt keine klassische Psychotherapie – sie kann jedoch eine tiefgehende Ergänzung sein, besonders wenn der Verstand an seine Grenzen kommt. Beide Systeme sprechen nicht den Intellekt, sondern die symbolische Intuition an. Dadurch erreichen wir oft auch unbewusste Themen, die sich im Gespräch schwer greifen lassen.

Konkret setze ich Tarot und Runen ein für:

Innere Erkenntnis & Schattenarbeit

Viele unserer Themen liegen in unbewussten, nicht integrierten Seelenanteilen. Die Karten und Zeichen helfen dabei, diese sichtbar zu machen – sanft, ohne Bewertung.


Symbolarbeit & Narrative Therapie

Ob Tarot-Karte oder Rune – jedes Symbol erzählt eine Geschichte. Wir entwickeln gemeinsam deine ganz persönliche Erzählung, ordnen Erlebnisse neu und schaffen Raum für Transformation.


Achtsame Resonanz & Gesprächsöffnung

Manchmal braucht es einen äußeren Impuls, um ein inneres Thema zu benennen. Die gezogene Karte oder Rune dient hier als Einstieg und Resonanzfläche.


Energiearbeit & Ressourcenaktivierung

Einige Runen oder Karten können bewusst zur Stärkung eingesetzt werden – etwa durch Visualisierung, Rituale, kleine Alltagsanker oder intuitive Berührung (Handauflegen).


Kreative & intuitive Prozesse

Besonders bei Jugendlichen oder kreativen Menschen arbeite ich auch mit Collagen, Bildern oder kleinen Schreibimpulsen. Die Symbolsprache wird hier zum Ausdrucksmittel der Seele.

Ablauf

Einzelsitzung: Ablauf & Rahmen

In einer Sitzung zur Tarot- oder Runenarbeit geschieht nichts ohne Ihr Einverständnis. Ich arbeite intuitiv, aber fundiert – mit Achtung vor Ihrem Tempo und inneren System.

Eine typische Sitzung könnte beinhalten:

  • Kurze Atem- oder Erdungsübung
  • Klärung deines Anliegens oder Themas
  • Ziehen einer Karte oder Rune (oder einer intuitiven Kombination)
  • Gemeinsame Deutung im Spiegel deines Lebens
  • Impulse zur Integration (z. B. Affirmation, kleine Handlung, Körperübung)

Diese Arbeit lässt sich auch wunderbar mit anderen Methoden wie Atemtherapie, systemischem Coaching oder energetischer Arbeit (z. B. Handauflegen) verbinden.


Runenarbeit in der Tiefe – ein Beispiel

Ein Klient steht an einem Wendepunkt im Leben. Die Rune Raidho (ᚱ) taucht auf. Sie spricht von Bewegung, Reise, innerer Ausrichtung. Gemeinsam betrachten wir, wo der Wunsch/Ruf zur Veränderung spürbar ist – aber auch, was vielleicht (noch) zurückhält. Daraus entstehen oft klare innere Bilder, neue Entscheidungen und eine sanftere Verbindung zur eigenen Seelenführung.


Hinweis zur Haltung

Ich verwende sowohl Tarot als auch Runen mit einem respektvollen Bewusstsein für ihre kulturellen Wurzeln. Mir ist wichtig, dass keine esoterische Verklärung entsteht, sondern eine tief menschliche, geerdete Begegnung mit dir und deiner Lebensgeschichte.

Weiter Infos

Erläuterung ausgewählter Tarot Karten

Jede Tarotkarte ist wie ein Tor zu einem inneren Raum – ein Symbol, das nicht belehrt, sondern berührt. Die Archetypen der Großen Arkana sprechen eine universelle Bildsprache, die unser Innerstes auf intuitive Weise erreicht. In der therapeutischen Begleitung nutze ich diese Karten, um gemeinsam mit dir verborgene Dynamiken sichtbar zu machen, innere Ressourcen zu entdecken und neue Perspektiven einzuladen. Die Karten dienen dabei nicht als starre Deutung, sondern als Spiegel deiner aktuellen Lebenssituation und Entwicklung.

Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an Tarot-Karten und deren Bedeutung.

„Die Symbole des Tarot sind Spiegel der Seele – sie bringen uns mit den verborgenen Aspekten unseres Selbst in Kontakt.“
C. G. Jung (zugeschrieben)

Der Narr (0)

Symbolik: Neubeginn, Vertrauen, innere Freiheit

Therapeutischer Impuls: Der Narr lädt ein, aus dem gewohnten Denken auszusteigen und dem Leben neu zu begegnen – ohne Angst vor dem Unbekannten. Wo darfst du dich selbst leichter nehmen und dem Ruf deines Herzens folgen?


Die Hohepriesterin (II)

Symbolik: Weibliche Kraft, Intuition, inneres Wissen, Geheimnisse

Therapeutischer Impuls: Sie erinnert daran, dass die Antworten bereits in dir liegen. Eine Einladung zur Achtsamkeit, zum Lauschen auf innere Stimmen und zur Verbindung mit der tiefen Weisheit deiner Seele.


Der Eremit (IX)

Symbolik: Rückzug, Innenschau, Weisheit

Therapeutischer Impuls: Der Eremit steht für den heilsamen Rückzug, wenn äußere Antworten fehlen. Er fragt: Welche Wahrheit wartet in der Stille? Welche Antwort entsteht im Alleinsein?


Der Gehängte (XII)

Symbolik: Perspektivwechsel, Hingabe, Transformation

Therapeutischer Impuls: Diese Karte zeigt, dass Wachstum manchmal durch Loslassen geschieht. Sie lädt dazu ein, etwas aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten – auch wenn es unbequem ist.


Der Turm (XVI)

Symbolik: plötzliche Veränderung, Befreiung, Wahrheit

Therapeutischer Impuls: Der Turm erschüttert, was nicht mehr trägt. Er steht für ehrliche Innenschau und den Mut, Masken oder falsche Strukturen loszulassen. Dahinter wartet oft echte Befreiung.


Die Sonne (XIX)

Symbolik: Freude, Klarheit, inneres Leuchten

Therapeutischer Impuls: Diese Karte erinnert an dein innewohnendes Licht. Sie lädt ein, dein Potenzial zu leben, kindliche Lebensfreude zuzulassen und dich in deiner Wahrheit zu zeigen.


Die Welt (XXI)

Symbolik: Vollendung, Ganzheit, Harmonie

Therapeutischer Impuls: Die Welt zeigt den Abschluss eines Zyklus und den Moment der Integration. Was hast du erkannt? Was rundet sich in dir? Eine Erinnerung an deinen inneren Reichtum und dein Wachstum.