Atemtherapie mit Selbsterfahrung
Atmen heißt leben. Der Atem begleitet uns vom ersten bewussten Einatmen nach der Geburt bis zum letzten Ausatmen am Ende unseres Lebens. Doch im Alltag verlieren wir oft die Verbindung zu diesem kraftvollen Werkzeug, das nicht nur unseren Körper versorgt, sondern auch Zugang zu tieferen Schichten unseres Selbst ermöglichen kann.
Die Atemtherapie gehört zu meinen zentralen therapeutischen Schwerpunkten. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen in Kontakt mit Ihrem Inneren zu treten – verbunden, bewusst und mitfühlend.
GANZHEITLICHE MEDIZIN
Mehr über Atemtherapie
Ich nutze unterschiedliche Formen der Atemtherapie. Neben dem reinen holotropen Atmen über 50-60 Minuten sowie der Atemmeditation, verwende ich auch die “Atemtherapie nach Keil®”.
Bei der „Atemtherapie nach Keil®” beginnt die Sitzung mit einer ca. 20 minütigen Atemphase begleitet von Musik in der ein besserer Zugang zum Unterbewusstsein hergestellt wird. In der anschließenden Selbsterfahrung / Bilderreise unterstütze ich Sie dabei, gezielt in die für Sie relevanten Themenbereiche zu gehen. Hierbei können unbewusste Motive, Muster oder Konflikte offenbart werden. Ziel der Therapie ist die Bearbeitung dieser unbewussten Themen, um nachhaltig Besserung für das Krankheitsgeschehen zu erreichen.
Das holotrope Atmen ist eine 50–60 minütige intensive Atemreise – getragen vom eigenen Rhythmus und begleitet durch Musik – in tiefere Bewusstseinsebenen. Dabei können emotionale, körperliche oder sogar spirituelle Prozesse angestoßen und durchlebt werden.
Die Atemmeditation eignet sich für alle, die mehr Ruhe, Klarheit und Achtsamkeit in ihren Alltag bringen möchten. Hier geht es nicht um intensive Prozesse, sondern um das stille, bewusste Beobachten des Atems. Diese Form stärkt Ihre innere Präsenz, hilft dabei, den Geist zu beruhigen, und fördert eine liebevolle Verbindung zu sich selbst. Atemmeditation eignet sich auch sehr gut zur Stressbewältigung und emotionalen Selbstregulation.
Warum der Atem im Zentrum meiner Arbeit steht
Die Atmung ist ein essentieller Bestandteil des Lebens und spielt eine zentrale Rolle in vielen ganzheitlichen Traditionen und Heilmethoden. Meist läuft er unbewusst ab, Tag für Tag, Stunde für Stunde. Doch gerade in seiner Schlichtheit
liegt eine erstaunliche Kraft: Der Atem ist einer der direktesten Zugänge zu unserem inneren Erleben, zu unserem Nervensystem, zu verdrängten Gefühlen – und letztlich zu uns selbst.
Ein bewusster Atem verändert nicht nur die körperliche Spannung, sondern kann emotionale Blockaden lösen, die Selbstwahrnehmung stärken und tief sitzende Themen an die Oberfläche bringen. Deshalb nimmt die Atemtherapie in meiner
Arbeit einen zentralen Platz ein.
ATEM
Der Atem ist Brücke und Anker zugleich – er verbindet Körper und Geist und bringt dich zurück ins Hier und Jetzt.
GEFÜHL
Jeder bewusste Atemzug öffnet den Raum, um tief verborgene Gefühle zu erspüren, anzunehmen und zu wandeln.
LEBEN
Im Atem pulsiert das Leben – in ihm liegt die Kraft, sich neu zu entdecken und mit dem Leben in Einklang zu kommen.

Wirkungsweise der Atemtherapie und Selbsterfahrung
Die Art und Weise wie die Atemtherapie zusammen mit der Selbsterfahrung wirkt, kann auf vier Ebenen beschrieben werden. Hier finden Sie auch noch weitere Informationen zum Holotropen Atmen und der Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP).
Ganz-Sein – Sich selbst in der Tiefe begegnen
Durch die bewusste Atmung in Kombination mit inneren Bildern entsteht ein intensiver Kontakt zum eigenen Körper und Erleben. Patient*innen nehmen sich auf einer tieferen Ebene wahr – mit all ihren Anteilen, auch jenen, die bisher vielleicht verdrängt oder abgelehnt wurden. Dieses neue Annehmen bringt eine innere Balance hervor. Spannungen zwischen inneren Persönlichkeitsaspekten können sich lösen, ein Gefühl von „mehr bei sich sein“ entsteht – oft spürbar bis in den Alltag hinein
Antezedens – Wurzeln des Erlebens erkennen
Viele seelische Spannungen haben ihren Ursprung in frühen Erfahrungen. In der therapeutischen Selbsterfahrung tauchen Patient*innen behutsam in diese tieferen Schichten ihres Erlebens ein. Dabei begegnen sie alten Konflikten, die bis heute wirken – meist in Form von inneren Mustern oder Gefühlen. Diese bewusst zu erleben und einordnen zu können, führt zu mehr Selbstverständnis und innerer Annahme. Es entsteht ein Raum, in dem neue Perspektiven und heilsame Schritte möglich werden.
Konfrontation – Den Schatten ins Licht holen
Schon als Kinder lernen wir, bestimmte Bedürfnisse oder Gefühle – etwa Wut, Trauer oder das Verlangen nach Nähe – zu unterdrücken, weil sie im Umfeld nicht erwünscht waren. Was nicht sein darf, wandert in den sogenannten Schatten. Doch das Verdrängte wirkt weiter – oft unbemerkt – und beeinflusst unser Leben. In der Selbsterfahrungsarbeit begegnen Patient*innen diesen Schattenanteilen in einem geschützten Raum. Sie dürfen gesehen, gefühlt und – vor allem – angenommen werden. So kann sich die innere Spaltung lösen und der Mensch kommt wieder mehr in Einklang mit sich selbst.
Integration – In sich selbst Heimat finden
Heilung bedeutet, alle inneren Teile in Kontakt zu bringen und neue Verbindungen zwischen ihnen zu schaffen. Gefühle, Verhaltensweisen und Erinnerungen, die bisher getrennt voneinander erlebt wurden, dürfen sich in einem neuen Licht zeigen. In der Atem- oder Imaginationsreise entstehen oft heilsame innere Bilder, die diesen Integrationsprozess unterstützen – manchmal bewusst angeregt, manchmal ganz aus dem Inneren heraus. Es ist ein Weg zu mehr Selbstakzeptanz, innerer Klarheit und einem neuen, liebevollen Umgang mit sich selbst.