Atem
Atmung als Grundlage allen Lebens
Leben
Bringen Sie das Gefühlte ins Leben
Atmen heißt Leben und es begleitet uns vom ersten Füllen unserer Lungen mit Sauerstoff zum Zeitpunkt der Geburt bis zum letzten Ausatmen wenn wir aus dem Leben scheiden. In diesem Sinne kann man jeden bewussten Atemzug im Hier und Jetzt erfahren.
Beim Einatmen führen wir unserem Körper nicht nur Sauerstoff sondern unserem ganzen System auch Energie zu. Wir können uns diesen Energiefluss zunutze machen, indem wir gezielt in körperliche Beschwerden, in Gefühle oder Ängste hineinatmen und diesen damit unsere Aufmerksamkeit schenken.
Beim Ausatmen wiederum geben wir nicht nur Kohlenstoffdioxid als Abfallprodukt unserer Stoffwechsels ab, sondern wir können ganz bewusst auch andere Dinge aus unserem Körper entlassen und damit Entspannung oder Entlastung finden.
Ich wende die „Atem- und Selbsterfahrungstherapie nach Keil®“ an, um durch die Atmung Bewusstseins- und Loslassprozesse anzustoßen und über die anschließende Selbsterfahrung tiefere Erkenntnisse nachhaltig zu begleiten.
Diese Therapie verbindet Elemente aus dem Holotropen Atmen und Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP). Die Patienten erleben hierbei eine Art Tagtraum / innere Reise mit Inhalten, die stellvertretend für die aktuellen bewussten und unbewussten Themen ihres Lebens stehen.
Die Bezeichnung „katathym“ (Bedeutung in Psychotherapie: affekt-, vorstellungs- oder wunschbedingt) bezieht sich hierbei auf das Gefühl als Ausgangsbasis der bildhaften Vorstellung. Alle Bilder oder weiterführenden Sinneseindrücke entstehen dabei aus dem Unterbewusstsein der Patienten und können nicht willentlich gesteuert werden.
Über die Selbsterfahrungsreise hinweg können hierbei unbewusste Motive oder Konflikte offenbart werden. Diese sogenannten „Schattenthemen“ sind oft für wiederkehrende Muster im Alltag verantwortlich und begründen unterschiedlichste Herausforderungen u.a. im Umgang mit Gefühlen in allen Bereichen des Lebens.
- Ganz-Sein: Atmung und Imaginationen habe eine verbindende Wirkung mit dem eigenen Körper. Die Patienten nehmen sich selbst mit allen (auch den bisher abgelehnten) Seiten war und gelangen stärker ins eigene Gleichgewicht. Spannungen zwischen einzelnen Persönlichkeitsanteilen werden abgebaut und ein Gefühl des „mehr ganz seins“ begleitet bis in den Alltag.
- Antezedens: Hierbei können zentrale Konflikte, die vor langer Zeit erschaffen wurden erkannt werden. Der Klient taucht in frühere Erfahrungen ein und erlebt Situationen, die stellvertretend für heutige Probleme stehen. In dieser Situation können dann die Hintergründe für das Handeln und die damit einhergehenden z.T. belastenden Gefühle identifiziert und erlebbar gemacht werden. Dies führt in der Regel zu mehr Akzeptanz der eigenen Seelenlage und begünstigt die Suche nach Lösungen.
- Konfrontation: Bereits in der Kinder- und Jugendzeit schieben wir manche innere Themen in den „Schatten“ unseres Bewusstseins, aus Angst vor der Auseinandersetzung und den damit einhergehenden Gefühlen. (Beispiel: Ein Kind hat einen natürlichen Wunsch nach elterlicher Zuwendung. Da beide Elternteile auf die Äußerung dieses Wunsches in der Regel mit Ablehnung reagieren, beginnt das Kind dieses Bedürfnis in den Schatten zu schieben. Genauso können auch Wut oder Ärger in den Schatten geschoben werden, weil sie gesellschaftlich/familiär nicht akzeptiert werden). Lehnen wir diese Schattenanteile an uns ab, lehnen wir auch immer ein Teil unseres Selbst damit ab und geraten in einen innerlichen Konflikt, der sich dann im äußeren Leben auf unterschiedlichste Weise zeigen kann. In der Selbsterfahrungsreise werden daher bewusst Situation geschaffen, wo sich die Patienten aktiv mit den Schattenseiten auseinander setzen.
- Integration: Mensch sein bedeutet, all unsere inneren Anteile und Gefühl nachhaltig miteinander zu vereinen und damit die verbundenen Gefühls- und Verhaltensmuster zu wandeln, um vergangenen Erfahrungen anders als bisher begegnen zu können. In der Traumreise können hier z.B. konkrete Impulse gegeben werden, oder die Patienten entwickeln aus eigenem Antrieb heraus den Gedanken zur Verbindung z.B. mit den eigenen Schattenseiten.